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1. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 31

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Anfänge der Völkerwanderung 31 Lebensmitteln hatten sie stark vom Hunger zu leiden, und viele Menschen und Zugtiere starben. Bei ihrem weiteren Marsche stießen sie mit der römischen Reiterei zusammen, die viele niedermachte und die übrigen zum Abmarsch nach dem Haimos zwang. Während die Skythen weiterzogen und die Römer ihnen auf dem Fuße folgten, kehrten die Barbaren, die Kreta und Rhodos umsegelt hatten, ohne etwas nennenswertes ausgerichtet zu haben, zurück, ctlle Skythen aber wurden von der Pest befallen und fanden teils in Thrakien, teils in Makedonien ihren Tod. Diejenigen, die am Leben blieben, wurden entweder in römische Truppenkörper eingereiht oder erhielten Land angewiesen, das sie zu bebauen hatten. Die Pest ergriff aber auch das römische Heer; viele Soldaten starben, und auch Claudius fiel ihr zum (Dpfer, ein Fürst, den alle Tugenden schmückten und nach dem seine Untertanen die tiefste Sehnsucht empfanden. Kupfermünze des Claudius (Boticus (Cohen, Medailles imperiales Vi2 p. 160). Imperator Claudius fluguftus, der Fromme, der Glückliche, zur Feier feiner Siege über die (Boten. c) Die Franken. «) Fahrt salifcher Franken unter Probus. Lobrede auf den Cäsar Conftantius 18.1 Mir kam die unglaubliche Verwogenheit und das unverdiente Glück in den Sinrt, das unter der Regierung des göttlichen Probus einige wenige (Befangene aus dem Stamme der Franken2 bewiesen. Sie hatten Schiffe in ihre Gewalt gebracht, hatten darauf, vom pontos aussegelnd, Griechenland und Esten verwüstet und waren, wenn auch nicht ungestraft, an zahlreichen Stellen der Küste Afrikas gelandet. Schließlich hatten sie voller Selbstbewußtsein angesichts ihrer Erfolge zur See sogar Syrakus eingenommen und waren dann nach einer schier unendlichen Fahrt über den ©zeart, da, wo dieser tief in das Land einbringt, glücklich gelandet. > 1 ß) Kampf Julians o gegen die salifchen Franken, flmmianus Marcellinus Xvii 8, 3—4. Zunächst ging Julian gegen die Franken vor, und zwar gegen die, die den Beinamen Salier führen. Diese hatten schon vor längerer Zeit die Keckheit besessen, sich auf römischem Gebiete in Toxandrien^ festzusetzen. 1 Verfasser unbekannt. 8 Diese gefangenen Franken waren von Probus in den Donauländern angesiedelt worden; ihre märchenhaft klingende Fahrt vom Schwarzen Meere nach ihrer Heimat an der Rheinmündung wird auch von anderen Schriftstellern berichtet. 3 Der Feldzug fällt in den Anfang des Jahres 358. vorher hatte Julian, 357, die Alamannen bei Strafeburg besiegt; eine Übersetzung von stmmians Bericht über diese Schlacht findet sich bei Gustav Freytag, Bilder aus der deut- schen Vergangenheit 19 S. 97ff. 4 Nordbrabant.

2. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 198

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
198 Die Franken bis *nm Untergänge der Merowinger. schied der Franke Silvanus, der vor der Schlacht zu letzterem überging. Den Bruder des Anmaßers, Decentius, besiegte der Alamannenkönig Chnodomar, den Constantius selbst zu Hülse gerufen hatte. Und während am Oberrhein die Alamannen das offene Land weithin verheerten und sich, ohne Widerstand zu finden, in einem großen Teil des gallischen Rheinlandes festsetzten, überschritten wahrscheinlich schon die salischen Franken die untere Maas und besetzten die Landschaft Toxandrien, südlich und-westlich davon bis zur Scheldemündung, etwa das heutige Nordbrabant. So entschieden überall Germanen als Helfer und Angreifer über die Geschicke dieser wichtigen Grenzländer des römischen Reiches. Constantius, der nun daraus bedacht sein mußte, seine lästigen Bundes genossen wieder aus den Lande zu schaffen, zog selbst gegen die Alamannen, während er den Silvanus seine ausgezeichneten Feldherrngaben gegen seine eigenen Stammesgenossen, die Franken, erproben ließ. Der Kaiser vermochte keinen entscheidenden Ersolg zu erringen, und seines besten Helfers beraubte er sich thörichterweise bald selber. Seine neiderfüllten Höflinge nämlich beschuldigten den Silvanus mit Hülfe gefälschter Briefe des Hochverrats. Zwar enthüllten zwei hochgestellte Franken am Hofe das Lügengewebe und verbürgten sich für die Unschuld ihres Stammesgenoffeu. Aber Silvanus vernahm von dem Vorfall; die argwöhnische und heimtückische Gemütsart des Kaisers kannte er; er wußte, daß Constantius, da er einmal Verdacht gegen ihn geschöpft hatte, ihn sicher verderben werde. Er wollte zu den Franken fliehen, wurde aber vor deren Unwillen, die er in wiederholten Kämpfen schwer geschädigt hatte, gewarnt. Da griff er zu dem einzigen Rettungsmittel, das ihm noch blieb: er ließ sich zu Köln zum Imperator ausrufen. Doch des Kaisers Arglist wußte ihn doch zu vernichten. Constantius sandte einen seiner zuverlässigsten Feldherrn, Ur-sicinus, zu ihm, aber ohne Heer, scheinbar nur als Unterhändler; unter dem Gefolge desselben befand sich der Geschichtschreiber Ammian ns Marke llinu s. Als Ursicin nun nach Köln kam, schien es, so erzählt Ammian, „unter den gegenwärtigen Verhältnissen am zweckmäßigsten, daß unser Feldherr (Ursicin) nach dem Willen des Kaisers sich dem neuen Machthaber scheinbar fügte, auf seine Seite trat und ihn durch erheuchelte Vorspiegelungen sicher machte. Ursicin ward sehr ehrenvoll aufgenommen und bald wie ein erklärter Freund behandelt. Bitter beklagte sich Silvan darüber, daß Männer ohne Verdienst mit dem Konsulat und andern hohen Ehrenämtern bedacht würden, während er, obwohl er dem Wohl des Staates die größten Opfer gebracht, so wenig Dank gesunden habe, daß man ihn sogar durch schimpfliche Untersuchung beleidige und des Hochverrats bezichtige. Als nun das Heer des Silvan über die lange Ruhe murrte und gegen Constantius geführt zu werden wünschte, gerieten wir

3. Geschichtsbilder aus den Reichen der Langobarden und merowingischen Franken - S. 197

1892 - Gütersloh : Bertelsmann
Die Anfänge der fränkischen Geschichte. 197 schlagen wurden, so vermochte doch niemand sie wieder aus dem besetzten Gebiet zu vertreiben. Diese fransen, frie juetfl stuf die Dauer gallischen Boden besiedelten, waren die Vorfahren desjenigen Hauptteiles des ganzen Volks, der später*) als Stamm der Salier bezeichnet wird und der diesen Namen wahrscheinlich von der Jsala, jetzt Yssel, dem rechten Mündungsarm des Rheines, erhielt. Der Kaiser Constantius Chlorus griff tue sa lisch en Franken, wie wir sie jetzt schon nennen wollen, erfolgreich an, d. H. er brachte ihnen schwere Verluste bei, aber er vertrieb sie nicht. Sein Sohn Konstantin der Große strafte sie für erneute Feindseligkeiten schwer, indem er zwei ihrer Gaukönige Askarich und Regais, die ihm in die Hände fielen, 306 den wilden Tieren des Cirkus vorwerfen ließ?*) Doch reizte diese Grausamkeit die Franken nur zu neuem Widerstand, an dem sich auch andre deutsche Stämme, namentlich Alamannen, beteiligten. Der Kriegskunst Konstantins waren sie freilich nicht gewachsen. Dieser lockte sie listig über den Rhein, versperrte ihnen mit der Rheinflotte den Rückzug, überfiel sie dann und brachte ihnen (309) eine blutige Niederlage bei. Die Gefangenen wurden wiederum der rohen Schaulust der Cirkusbesucher geopfert. Um 320 erwarb sich Konstantins Sohn Crispus Kriegsruhm gegen die Franken, die sich von dem erlittenen Verlust schnell wieder erholt hatten. Schwerere Kämpfe aber wurden erst nach dem Tode Konstantins (337) gekämpft, als Constans, der jüngste Sohn Konstantins, 341 gegen die Franken zog. Genauere Nachrichten über diesen Feldzug besitzen wir indes nicht. Nachdem Constans mit wechselndem Erfolg gekämpft hatte und von seinem Heerführer Magnentius 350 ermordet worden war, maßte sich dieser, wahrscheinlich ein geborner Franke, jedenfalls ein Germane, die Herrschaft an und rief selbst, um seinen Thron zu stützen, Stammesgenossen, Franken und Sachsen, über den Rhein. Aber der letzte noch lebende Sohn Konstantins, Constantius der Zweite, zog, als Magnentius gegen ihn heranrückte, diesem entgegen; in der blutigen Schlacht bei Mursa (jetzt Essek an der Drau), in der die germanischen Söldner des Anmaßers auf das tapferste fochten, unterlag Magnentius; den Sieg für Constantius ent- *) Nachweislich seit der Mitte des vierten Jahrhunderts. „Die Franken, nämlich die, welche man gewöhnlich die Salier nennt" erwähnt Ammianus Marcellinus zum Jahre 358. , **) Dazu brauchte man sie nicht erst nach Rom zu schaffen. Auch die blühenden gallischen Städte, z. B. Trier, hatten ihre Theater, in denen Menschen sich daran ergötzten zu sehen, wie Menschen zum Fraß wilder Tiere dienten. Noch in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts klagt Salvian: „Die schändlichsten Laster kommen im Theater zum Vorschein, wo die höchste Lustbarkeit ist, daß unter dem Jauchzen der Zuschauer Menschen zerrissen werden und der Bauch der Bestien mit Menschenfleisch gefüllt wird."

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 136

1852 - Leipzig : Wigand
136 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. stierte. Er besiegte die Perser und Gothen und berechtigte zu schönen Erwartungen, wurde aber von dein Präs. Prät. und Mitregenten Philippus Arabs (244—249) im Schlachtgetümmel gegen die Gothen erschlagen. Er, ein Araber, feierte (247) das tausendjäh- rige Bestehen des römischen Reiches! Er fiel gegen den von den panno- nischen Legionen erhobenen, edlen Messius Decius, welcher (249—231) von den Gothen er- schlagen wurde, die vom schwarzen Meere her das Reich angriffen. Auch andere, namen lick deutsche Völkerstämme (Franken, Alemannen) stürm- ten vereint auf das römische Gebiet los, welches die schwachen Kaiser nicht zu schützen verstanden. Auch der Perserkönig Sapor drohte die asiatischen Provinzen der Römerherrschaft zu entreißen. Jhin folgte Gallus (251—253), der den Gothen einen einjäh- rigen Tribut bewilligte, aber desshalb ermordet wurde und den Thron dem A e m i l i a n u s, der den Gothen die Beute wieder abnahm, über- lassen musste. Allein schon nach 4 Monaten wurde er von den Solda- ten erschlagen (253), als Valerianus (253 — 260) heranzog, um des Gallus Tod zu rächen. Allein bei allein guten Willen war er zu schwach, der durch die überhand nehmenden Einfälle der Barbaren herbeigeführten Bcdräng- niss abzuhelfen, fiel dem persischen König Sapor in die Hände und litt nach dreijähriger Gefangenschaft einen schrecklichen Tod. Unter seinem Sohi^e Gallienus machten sich >9 Statthalter in den Provinzen un- abhängig, wesshalb man diese Zeit, wiewohl nicht ganz passend, die der 30 Tyrannen nannte (260 — 268). Von allen Gegenkaisern behaup- teten sich nur Tetricus in Gallien und Spanien u>td Odenathus in Palmyra, der sein Sceptcr über Syrien, Aegypten und einen Theil Kleinasiens erstreckte. Bei der Belagerung von Mailand, wo noch ein Gegenkaiser, Au reo Ins, bestand, wurde der träge, wollüstige Gallie- nus von seinen eigenen Soldaten erschlagen. Elaudiuö 11.(208—270), ein trefflicher Regent, besiegte in einer Hauptschlacht bei Naissa die de» Untergang Roms drohenden Go- then , allein er wurde von einer Seuche hingerafft. Sein Nachfolger Aurelian (270—275), auf seine Empfehlung gewählt, hat in seiner klirzen Regierung Ausgezeichnetes geleistet. Er überwand den Tetricus von Gallien, den Firmns von Aegypten und die tapfere Zenobia (Obe- nath's Gemahlin) von Palmyra, dämpfie verschiedene Empörungen und stellte auch gegen die Alemannen und Gothen die Ehre der römischen Waffen her. So Herr über das ganze röinische Reich geworden, nur Dacien überließ er den Gothen, verdiente er den Namen regtitutor im- perii. Auf seinem Zuge gegen Persien wurde er von seinen Feldhaupt- leuten erschlagen. Das Heer, über diesen Frevel erschreckt, bat den Senat, einen Kaiser zu ernennen. Aurelianuö trug zuerst das Diadem.

5. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 220

1816 - Breslau : Holäufer
220 Alte Geschichte. fortdauernder Fehde oder Spannung [f. 342] mit den Per- sern, bestand einen zweydeutigen Kampf gegen Magnen- tius und wurde, nachdem derselbe, in Pannonien sden 28 Sept. 351] und in Gallien besiegt, sich selbst entleibt hat- te sd. io Aug. 353], Alleinherr des römischen Reichs. Ec ernannte sd. 5 März 351] s. Vatersbruders S. Conftan- tius Gallus, hauptsächlich um gegen Persien Dienste zu leisten, und nach dessen durch Uebermuth und Unklugheil ver- schuldeter Enthauptung sdec. 354], den Br. desselben Flav. Julianus sd. 6 Nov 355^ zum Casar. Julianus ver- teidigte £356 — 36°] die Rhcingranze, besiegte die Aleman- nen und unterwarf die salischen Franken; als bey wachsen- der Gefahr von Seiten der siegreichen Perser, ihm seine ta- pfere gallische Legionen, um gegen diese gebraucht zu werden, abgefodert wurden, riefen ihn dieselben in Paris saug. 360j zum Kaiser aus. Der Tod des Constantius in Kilikien [b. 5 Oct. 361], welcher den Quaden und Sarmaten an der Donau Widerstand geleistet [357 f], aber gegen die Perser ss. Aug. 359] minder glücklich gekämpft hatte, lies den be- vorstehenden inneren Krieg um den Thron nicht zum Aus- bruche kommen. Flavius Julianus Apostata sd. 6jan. 361 — 26 Jun. 363], von Philosophen und Thaumaturgen gebildet, glänzend durch Geist und Kenntnißreichthum, such- te mit rastloser Thätigkeit Höf und Staat umzustalten, er- ließ viele trcfliche Verordnungen und traf musterhafte Ein- richtungen. Sein unter Grundsätzen allgemeiner Duldung sich vergeblich bergender Haß gegen Chriftenthum war Folge des unnatürlichen Vereines eines supranaturalistischen Myfti- cismus mit sinnlichem Natureultus, der eigensinnigsten An- hänglichkeit an bedeutungslos gewordener Symbolik, und besonders der, Vernunft und Gefühl irre leitenden fanati- schen Ansicht über den inneren Charakter der noch möglichen Nationalkraft; ihn nährte der nicht grundlose Widerwille ge- gen die, mit der von ihr beschützten Religion in unschickliche Verschmelzung gebrachte Familie Constantin's, und die für einseitige Eitelkeit gefährliche Umgebung mit heidnischen

6. Alte Geschichte - S. 155

1872 - Mainz : Kunze
155 gibt feiner ©emapn und ft# in Megalopolis den Sob. 9ftummiu§ bringt in (Soring ein. ©#icffal der (Sinroohner. £)e§ Mttmmiug Sber^ältnifc §u den Kunftf#ä|en. Sluflofung be§ a#äif#en 23mt= be3. ©rie#enlanb rourbe unter die Sserroaltung be§ macebonif#en ©tat#alter3 gefteht, aber no# ni#t al§ eigentliche ^ßrooing be= fianbelt (146). 4. Spanien unterworfen 183; die Cn:h)er6uu0 beg Jjersatnentfdjen $eidje§ 133 ic, $n biefe 3eit fallt au# die fernere Unterwerfung ©panienä (mit 2lu§f#luj3 der Srorbfüfie). ©eit 206 befaßen die Corner Hispania ulterior et citerior, b. f). etroa ba§ je^ige Valencia, Katalonien und Slnbaluften. £>a§ mittlere, nörbli#e und roeftli#e ©panien (Sufitanien) roaren no# oon freien ©tämmen beroo^nt, die fortroc#renb in ba§ romif#e ©panien einfielen. Sefonbere (Sr= folge erfo#t 195 9)1. ^orciuä (Sato, und in dem 3aljre 179 be= feftigte £iberiu§ ©emproniuä ©rac#u§ bur# Eroberungen und roeife Maßregeln die §errf#aft der Körner. Slber die ^arte und l>abfü#tige römif#e Verwaltung rief immer roieber neue Slufftänbe ^eroor; namentli# führten die ßufitaner feit 149 unter berseitung beä füljnen Ssiriat^u§ (früher §irt und Räuber) einen fjartnäefigen und gefaljrli#en Krieg, bi§ biefer oerrät^erif#er Sßeife bur# feine eigenen ßanbäleute fiel 140. £)er Krieg gog ft# gule^t um 9tumantia gufammen. 9rca#dem ft# der Kampf um die eine ©tabt oiele 3a^re ^ingef#leppt, ge= lang e3 enbli# im ^a^re 133 dem ©cipio 2lemilianus>, dem 3er= ftorer (5ar#ago§, biefelbe einguneljmett; fte rourbe oöllig gerftört. ©cipio erhielt den groeiten Beinamen 9lumantinu$>. ©ang ©panien mit 2lu§f#lufj der 9torbfüfte römif#e ^ßrooing. 3>m ,3>af)re 133 erroarb Olom ba§ pergamenif#e £Rei# bur# ein (toal)rf#einli# unä#te3) £eftament be§König§ 2lttalu§; Klein= | aften rourbe unter dem tarnen 5lfien für eine römif#e ^rooing erflärt. Sie £errf#aft der Corner rourbe im füfcli#en ^ranlrei# be= $ufg Verbinbung mit ©panien l)auptfa#li# feit der ©rünbung oon Aquae Sextiae 122 au^gebreitet; die Balearen rourben ein ^atyr oor^er (123) unterroorfen. Reihenfolge der römif#en >ßroüingen: ©icilien feit 241 gum fe^ 210 gang, ©arbinien und Korfifa feit 238. Hispania citerior et ulterior

7. Das Alterthum - S. 418

1874 - Paderborn : Schöningh
— 418 — Oden a thus aus Palmyra, welcher seine Vaterstadt glücklich gegen die Perser vertheidigt und den Feind sogar bis Ctesi-phon zurückgeworfen hatte, wurde von Gallienus zum Mitherrscher ernannt. Als er durch die Hand eines Verwandten gefallen war, behauptete seine Gemahlin Zenobia, eine entschiedene und muthvolle Frau, für ihren Enkel die kaiserliche Stellung. Gallienus wurde, während er einen seiner Gegenkaiser in Mailand belagerte, ermordet. Erst unter L. Domitius Aurelianus (270—275) kehrten wieder geordnete Zustände zurück. Er beendete den bereits von seinem Vorgänger (Claudius Ii.) mit Erfolg geführten Krieg gegen die Alemannen, welche schon bis nach Oberitalien vorgedrungen waren, und befestigte Rom durch eine neue starke Ringmauer, ein Beweis, wie sehr man schon die Einfälle der nördlichen Barbaren fürchtete. Dann wandte er sich gegen Zenobia, welche Syrien, Aegypten und einen Theil Kleinasiens zu einem mächtigen Reiche vereinigt hatte, besiegte sie in zwei Schlachten und zwang sie durch Umlagerung ihrer Hauptstadt Palmyra zur Flucht. Sie wurde am Ufer des Euphrat eingeholt. Der edle Sieger schonte das Leben der muth vollen Frau; sie durfte, nachdem sie im Triumphe aufgeführt war, den Rest ihrer Tage ruhig in Tibur verleben. Endlich wandte sich Aurelian gegen den Tetricus, welchen die Legionen in Aquitanien als Gegenkaiser erhoben, und zwang ihn, sich nach einem kurzen Kampfe zu ergeben. So verdiente er sich, nachdem er die Einheit und Ruhe des Reiches wiederhergestellt hatte, den Ehrennamen eines Restitutor imperii. Auf einem Feldzuge in Persien fiel er als Opfer der Privatrache von der Hand eines seiner Freigelassenen. Sein zweiter Nachfolger M. Aurelius Probus (276—282) leistete den immer unaufhaltsamer vordringenden germanischen Wanderschwärmen an den Grenzen kräftigen Widerstand, nahm aber 16,000 Germanen in das Heer auf, ein gefährliches Mittel, um die Eroberungslust der nordischen Barbaren in Schranken zu halten. Seinen Versuch die Legionssoldaten in Friedenszeiten zu nützlichen Arbeiten, wie Urbarmachung des Landes, Anlage von Brücken und Strassen,

8. Altertum - S. 208

1906 - Leipzig : Teubner
— 208 — Alamannen und Chatten, verschmähte es aber nicht, den Frieden durch Geschenke zu erkaufen, dann wandte er sich nach dem Orient zur Eroberung des parthischen Reiches. Verwüstend drang er 216 über den Tigris, wurde aber in den Winterquartieren zu Karrhä, wohl auf Anstiften des Macrinus, des praefectus praetorio, ermordet (April 217). Dieser, zum Kaiser ausgerufen, schloß mit den Parthern Frieden, mußte aber einem angeblichen Verwandten Caracallas weichen, dem Variatus Avitus Bassianus, der Priester des Sonnengottes Elagabal zu Emesa in Syrien war (218 — 222). Um seinen rohen Ausschweifungen sich hingeben zu können, ließ Elagabal seine Mutter Julia Mäsa regieren, doch wurde er von den Soldaten, bei denen seine Ruchlosigkeit Anstoß erregte, ermordet. Edel und mild bewies sich sein Vetter und Nachfolger A lex and ers ever u s (222 235), ge- , , leitet von seiner trefflichen Mutter Iulia Mamaea und von Ulpian, den 228 die Prätorianer ermordeten!” "Er stellte das Ansehen des Senats her und beschränkte die nach asiatischem Muster zahlreiche Hofdienerschaft; aber vergebens suchte er der wachsenden Zuchtlosigkeit im Heere zu wehren. Im Partherreiche ging damals in schweren inneren Kämpfen die Herrschatt^von den Arsa-ciden auf die Sassanid-ail,unter dem Perser Ardaschir, Sassans Sohn, über (224 oder 227), der die Religion des Zarathustra herstellte und Iem~Reiche neue Stärke verlieh. In harten Kämpfen suchte der Kaiser die Euphratgrenze zu schützen (231, 232), mußte den Krieg aber abbrechen, um sich gegen die Germanen am Rhein und Donau zu wenden. In Mainz empörten sich die Truppen, denen das unkriegerische Wesen des Jünglings mißfiel; sie erschlugen ihn nebst seiner Mutter. § 110. Von Maximin dem Thracier bis zur Thron besteigung Diokletians (235—284). ein riesiger Thracier von gemeiner Herkunft^ der'tr st e Barbar auf dem römischen Kaiserthron, drang über den Rhein vor und regierte vom Feldlager aus ohne Rücksicht auf den Senat das Reich mit Strenge. Die Erhebung der beiden Gordianus in Afrika, schlug der dem Maximin befreundete Statthalter von Numidien nieder; als der Senat zwei neue Gegenkaiser (Maximus und Bal-binus) ernannte, denen das Heer noch einen dritten aus dem Hause des älteren Gordian zufügte, zog Maximin nach Italien, wurde aber bei der Belagerung von Aquileia von seinen Truppen ermordet; ein gleiches Schicksal traf die beiden vom Senat erhobenen - Kaiser. Gordianus Hl., geleitet von dem Präfekten der Leibwache C. Furius Timesitheus, erfocht einen Sieg gegen die Perser, wurde aber von dem Araber Philippus, dem Nachfolger des Der vom Heer erhobene neue Kaiser Maximinus (235 238),

9. Altertum - S. 210

1906 - Leipzig : Teubner
— 210 - Iß4 einem Zug gegen die Perser (275) durch Mörderhand fiel. Nach der kurzen Zwischenregierung des M. Claudius Tacitjis und seines Bruders Florianus folgte der den großen Vorgängern ebenbürtige M. Aurelius Probus, (276 — 282). Er drängte an allen Grenzen die Feinde zurück, überschritt nach glücklichen Kämpfen gegen Franken und Alamannen den Rhein und verstärkte den Grenzwall, seine Nebenbuhler überwältigte er. Die Legionen hielt er~nacb~Herstellung des Friedens zu nützlichen Arbeiten an; wüste Gegenden wurden urbar gemacht, der Weinbau in Gallien, am Rhein und in Pannonien ist seiner Fürsorge zu danken. Aber den~verwilderten Legionen schmeckte die friedliche Arbeit nicht, Soldaten erschlugen den Kaiser in seiner Heimat bei Sirmium. Sein Nachfolger Car us starb (vom Blitz erschlagen oder ermordet?) bereits 283 auf "der Rückkehr von einem siegreichen Feldzug gegen die Perser, seinen Sohn Numerianus beseitigte der ehrgeizige Gardepräfekt Aper. Wieder traten die Befehlshaber zur Wahl zusammen, in Chalkedon. Sie erhoben am 17. Sept. 284 den Dalmatiner C. Valerius Diocletianus. Von ihm ist eine folgenreiche Umgestaltung des Weltreiches ausgegangen. Dritter Abschnitt. Umgestaltung der Reichsverwaltung und Verlegung des Schwerpunktes nach dem Osten. Erhebung des Christentums zur Staatsreligion. § 111. Diocletianus (284—305). Ein nüchterner und ernster Maiin>großen Herrschergaben, vollendete Diokletian die strenge Monarchie, in der der S^tebegriff m der Person des Herrschers sich verkörpert. Der Monarch ist fortan der von der Gottheit eingesetzte hochheilige Herr, Dominus sacratissimus; er trägt die Abzeichen der orientalischen Herrscher, wird durch Kniefall begrüßt und durch ein strenges Hofzeremoniell vor der Berührung mit der Außenwelt „behütet. Gleichzeitig aber forderte die Regierung des ungeheuren Reiches die Verwaltung von mehreren Mittelpunkten aus, doch nach den Weisungen der obersten Stelle. Darum ernannte Diokletian schon 285 seinen Waffengefährten Maximianus, einen rauhen Krieger, zum Mitregenten. Derselbe beherrschte von seiner Residenz Mediolanum aus den Westen, warf in Gallien den durch die wirtschaftliche Not des kleinen Mannes und den Druck der Verwaltung erzeugten gefährlichen Bauernaufstand derbagauden nieder und überwand Alamannen und Burgunder, während Diokletian sich den Osten vorbehielt und seine Residenz nach Niko-media in Bithynien verlegte. Durch Ernennung von zwei Regie-

10. Griechische und römische Geschichte - S. 116

1916 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
116 Die Kaiserzeit. ausgespannt wurden. Hier fochten zur Belustigung der Massen Tausende von Gladiatoren gegeneinander auf Leben und Sterben; laut- und reglos harrte der Unterliegende, ob die Zuschauer durch Umwenden des Daumens seinen Tod fordern würden. Auf der überschwemmten Bodenfläche (Arena) wurden blutige Seeschlachten veranstaltet. Solche Belustigungen forderte das Volk in allen größeren Städten. Billiges oder unentgeltliches Brot und blutige Zirkusspiele (panis et circenses) bildeten den Inhalt seines Strebens. Wahrlich, eine edlere □ Gesittung tat not! Kaiser Titus selbst hat sie vorbereitet.^ Erst vierzig Jahre war der Kaiser, als er plötzlich starb. Alles trauerte um ihn wie um einen Blutsverwandten. 3. Das Christentum und die „guten Kaiser". 1. Unter Tiberius' Regierung war der Heiland der Welt, Jesus von Nazareth, am Kreuze gestorben wie ein Sklave. Aber seine göttliche Lehre war nicht auszurotten. Begeistert gingen seine Jünger als Sendboten (Apostel) hinaus in alle Welt, um die Völker zu lehren. Petrus und Paulus fanden unter Nero den Märtyrertod. Zahlreiche Christen wurden wilden Tieren vorgeworfen, oder der Despot ließ sie in seinen Gärten über der Tiber mit Werg überziehen und mit Pech und Öl beträufeln, hoch an Pfählen anbinden und bei einbrechender Dunkelheit anzünden; diese „Fackeln Neros" beleuchteten die Nachtfeste in seinen Gärten, bei denen er sich als Wagenlenker bewundern ließ! Aber auch die besten Kaiser haben die Christen verfolgt. *2. Der letzte Herrscher des Flavischen Hauses, Domitian, war ein Unhold wie Nero. Wie Nero hat er Rom mit Prachtbauten gefüllt, namentlich auf dem Kapitol und Palatin; auch er belohnte bei festlichen Anlässen Dichter und Musiker mit Ehrenpreisen: die noch das Mittelalter überdauernde Sitte der Dichterkrönung (Tasso) stammt von ihm. Zur Abwehr der Germanen begann er einen Erenzwall zu errichten, zunächst vom Mittelrhein bei Bonn bis zum Main. Aber seine Machtfülle verleitete ihn zu toller Überhebung. Er nannte sich Herr und Gott und lebte einsam und mißtrauisch dahin. Fliegen zu fangen und zu spießen war sein Zeitvertreib. Verdächtige Männer ließ er beseitigen und ihre Habe zugunsten seiner Hofkasse
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